Ursprung und Eigenschaften des Pinot Noir (Spätburgunder)
Die Traube des Pinot Noir zählt zu einer der edelsten Trauben der Welt. Sie ist weltweit bekannt und wächst in den kühleren Regionen am besten, bekannt ist dafür die Umgebung um Burgund. In Deutschland kennt man die Traube sehr häufig als Spätburgunder oder Blauburgunder. Sie ist mit einer der ältesten Trauben und gilt im anbau als eher schwieirig, da die Traube sehr anfällig ist für Krankheiten und auch nur eine sehr dünne Traubenhaut aufweist. Auch der unverkennbar schwere Duft des gekelteten Weines wird sicherlich zur Beliebtheit des Weines beitragen.
Die Trauben sind sehr dicht hängend und ähneln großen Kieferzapfen. Daher kann man auch aus dem französischen "pin" ableiten, dass es sich um Kiefernzapfen geht. Dieses Aussehen gepaart mit kalkhaltigem Boden bietet die idealen Bedingungen für den Ausbau des Pinot Noir.
Wirklich gelungene Pinot Noir Rotweine haben eine intensive, rubinrote Farbe. Dunkel sind sie aber nicht immer. Insbesondere das reiche Bouquet, welches mit frischen Erdbeeren, Waldbeeren, Kirschen und Pflaumen in Verbindung gebracht wird. Auch Gewürze und Pilze stechen Weinkennern unter die Nase. Bei dieser Sorte Wein harmonieren Duft und Geschmack sehr gut miteinander und sind demnach gleichbleibend ansprechend. Aromatisch-ruchtig und vollmundig wirken die meisten dieser Weine.
Für Deutschland ist der Spätburgunder, gewonnen aus der Pinot Noir Traube, die wichtigste rote Rebsorte. Mit knapp 11.000 Hektar Rebfläche ist Pinot Noir auch die am meist angebaute rote Rebsorte, gefolgt vom Dornfelder mit 5.200 Hektar. Dabei bei wird alleine in Baden, dem drittgrößten Anbaugebiet Deutschlands, mit 5.200 Hektar so viel Pinot Noir angebaut, wie deutschlandweit insgesamt an Dornfelder.
Am Wichtigsten ist der Ausbau des Pinot Noir allerdings an der Ahr, dort werden 65% des gesamten Anbaugebietes der Rebsorte gewidmet.
Am Wichtigsten ist der Ausbau des Pinot Noir allerdings an der Ahr, dort werden 65% des gesamten Anbaugebietes der Rebsorte gewidmet.
Meist wird der Pinot Noir trocken ausgebaut, wodurch die besten Weine dementsprechend auch als VDP Großes Gewächs klassifiziert werden. Damit erhalten den Status der besten Weine Deutschlands und werden automatisch zu den lagerfähigsten Weinen dieser Sorte weltweit klassifiziert.
Die vielen Roséweine aus Deutschland werden häufig auch aus der Pinot Noir Traube gewonnen, jedoch nicht alle als trockener Ausbau. Häufig werden die fruchtigen, süß betonten Weine dann als halbtrocken abgefüllt. Die deutsche Spezialität aus der Pinot Noir Traube als Kombination eines Rosé ist der Weißherbst. Dieser Wein gilt als Rosé, ist jedoch zu 95% aus der Rotweintraube vinifiziert, jedoch in weißer Form, sodass die Beeren direkt gepresst werden und nicht mit dem farbgebendem Most der dunklen Schale in Berührung kommt. Unter Umständen darf dieser Rosé mit maximal 5% Rotwein derselben Rebsorte aufgemengt werden.
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